Ich bin so erleichtert und freue mich sehr, dass die Schule von Frl. Wackelzahn schöner geworden ist, als erwartet. Ich habe ja schon mal
hier und
hier über die langen Überlegungen geschrieben, die Schulwahl betreffend. Und jetzt ist alles so schöööön! Wenn denn die ersten paar Tage repräsentativ sind. Angefangen hat es mit einer gelungenen Einschulungsfeier: im verwunschenen Garten, unter Kirschbäumen saßen die Kinder im Rund auf Baumstämmen. Es wurde Geige gespielt und gesungen. Eine kleine Schreckminute gab es bei uns, als der Name meines Töchterchens "aufgesungen" wurde und sie sich nicht traute mit den anderen Kinder und der Lehrerin in den Lernraum zu gehen. Aber an meiner Hand ging es und oben angekommen zog sie die Schuhe aus und verschwand. Um so froher und stolzer kam sie dann ganz allein wieder runter geflitzt. Am Abend, als wir den Einschulungstag noch mal Revue passieren ließen erklärte sie mir:
"Mama, wie können die denn denken, dass die Kinder da einfach so mit gehen, wo ich die Lehrerin doch gar nicht kenne und noch nicht mal ihren Namen weiß." Ich schaute sie nur an und sagte ganz verwirrt: "Du hast recht."
"Manchmal denken die Erwachsenen nur so wie sie selber fühlen und nicht so wie die Kinder." erklärte sie weiter und ich staunte und war sprachlos über so viel Ignoranz meinerseits. Dieses Gespräch hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, meinem Kind zu vertrauen und mich öfter mal hin zu knien und die Welt aus ihrer Höhe zu sehen, die Perspektiven verschieben sich dann. Wir sind so groß und haben oft vergessen wie es ist, klein zu sein.
Als ich sie am ersten Schultag abholte begrüßte sie mich mit den Worten:
"Mama, war dass schön!" Ich wünsche ihr sehr, dass diese Freude anhält und ihre Lust zu lernen nicht vergeht.
Das eine oder andere Utensil für die Schule fehlte noch, so dass ich mich in dieser Woche am Abend an die Nähmaschine setzte und unter anderem einen Beutel für die Wechselklamotten nähte und den Turnbeutel aus der Zuckertüte mit Namen versah.
Den Namen habe ich auf einfachen, ungebleichten Baumwollstoff
(es handelt sich um einen alten Ikea-Vorhang) mit Stofffarbe gestempelt, so dass Verwechslungen ausgeschlossen sind.
Der Klamotten- Beutel ist, was keine große Kunst ist, "Frei Schnauze" entstanden und den Turnbeutel habe ich nach
dieser Anleitung genäht.
Langsam werde ich mich dann mal ans Aufräumen der letzten Spuren machen, die dieser große Tag hinter lassen hat.
schön, dass eure schulwahl nun doch die richtige gewesen zu sein scheint. und deine tochter hat das so gut reflektiert! die beiden utensilien aus stoff finde ich traumhaft schön, vielleicht wage ich mich auch einmal an den turnbeutel.
AntwortenLöschenliebe grüße
linnea