Montag, 30. Juli 2012

Apfelkuchen - husch, husch







In Nachbars Garten, der seit 3 Jahren verwaist ist und den Kindern als Abenteuerspielplatz dient, steht ein Apfelbaum. Das letzte Mal hat er in dem Sommer getragen, als ich mit dem kleinsten Kind schwanger war. Es sind Augustäpfel oder auch Klaräpfel genannt, die recht sauer schmecken und so ideal zum Kuchen backen geeignet sind. Als es am Sonntag Vormittag mal kurz nicht so doll regnete, sind die zwei Kleinen in Gummistiefeln und mit Körbchen los gezogen, um Äpfel zu pflücken.
Kurz darauf zog ein köstlicher Duft von Apfelkuchen durchs Haus. Kleiner Aufwand, große Wirkung! Hier das Rezept:

150 g Butter
150 g Zucker
150 g Mehl
3 Eier
1 Pck. Vanillezucker
1 Tl Backpulver
1 Pr. Salz
Äpfel
Zucker/Zimt-Mischung

Eine Backform mit Butter ausreiben und mit Semmelbröseln bestreuen. Den Ofen vorheizen, die Äpfel schälen, vierteln und an der Oberseite fächerförmig einschneiden. Zucker, Salz, Eier und Butter schaumig rühren, dann das Mehl+Backpulver unterrühren.  Den Kuchen mit den Äpfeln belegen und zum Schluss  mit der Zucker/Zimt-Mischung bestreuen, ab in den Ofen und bei ca. 170 Grad ungefähr 45 min. backen. Schmeckt auch mit vielen anderen Obstsorten.

Hhmm, köstlich...







 

Samstag, 28. Juli 2012

Und sonst so?




Mein Kleid, dass ich zu Frl. Wackelzahns Einschulung tragen möchte, nimmt Form an. Das Oberteil ist nach mehrmaligen Abtrennen wieder mit dem Unterteil verbunden und sogar eine Paspel ist mit von der Partie. Die Paspel habe ich selbst genäht und mangels weißer Kordel oder Wollfaden mit einer durchsichtigen Flechtschnüre vom Töchterlein gefüllt. Kennt ihr doch bestimmt die Flechtschnüre, aus denen man Armbänder, Schlüsselanhänger und son Krams flechten kann, wenn man es kann. Geniale Idee, sie in die Paspel einzulegen, wie ich finde, weil die Schnüre so schön glatt und biegsam sind. Einzig das Materialverhalten beim Bügeln gilt es noch zu beobachten. Keine schöne Vorstellung, wie sich im fertigen Kleid innerhalb der Stoffpaspel ein klebriger Plastikbrei breit macht.
 Es fehlen noch der Reißverschluss und der Saum.  Ich spiele mit dem Gedanken, den Saum per Hand zu nähen, habe dies aber noch nie gemacht und wäre für Tipps und Tricks von Euch sehr dankbar. Wann ist es denn angebracht, den Saum mit der Hand zu nähen?


Vielleicht gibt es ja noch die eine oder andere, die ebenfalls noch am "Frühlingsjäckchen" strickt? Wir könnten dann unser eigenes kleines Finale der "Bummelletzten" veranstalten ;-). Wär doch lustig! Nach dem meine Mama mir den Tipp gab die Ärmel doch auch mit der Rundnadel und nicht mit dem Nadelspiel zu stricken, komme ich voran. Das heißt, ist stricke mehr, als ich aufribbele...

Ich hoffe bald beides , Kleid und Jäckchen, hier zu präsentieren.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Zurück



Meine Familie und ich sind aus dem Urlaub zurück und wir alle können sagen: Es war richtig schön! Vergangenes Jahr nach unserem Urlaub befragt antworteten wir: Ach, ja, na, hm, anstrengend und geregnet hat es auch.... Da verbrachten wir nämlich unseren Urlaub zeltend in  Normandie und Bretagne. Mit einem Jugendlichen, einem fast Jugendlichen, einer Vierjährigen und einem knapp Zweijährigen, der noch gestillt werden wollte hielt sich die Entspannung, vor allem wenn wir bei Regenwetter Zuflucht im  6 qm großen Vorzelt suchten, in Grenzen. Noch voll unter Eindruck dieses Urlaubes stehend, suchten wir ganz früh im Jahr unseres diesjähriges Urlaubsziel aus. Warm!!!! sollte es sein und kein Zelt bitte. So fanden wir ein herrliches Ferienhaus, direkt an der Adria-Küste in Kroatien. Am Hang klebend, zwischen Pinien und Olivenbäumen, hatte man den Eindruck direkt über dem Meer zu schweben. Ein paar Stufen führten zum Strand hinab. Für mich wurde ein Traum wahr: Meerblick rings herum. Manchmal musste ich mich erst besinnen. Nein, ich bin nicht in einer Postkarte, sondern schaue nur aus dem Clo-Fenster.





















 

Tageshöchsttemperaturen von 36,5 C° ließen uns ganz schön ins Schwitzen kommen, so dass wir uns nicht viel von Haus und Strand weg bewegt haben. Die Jungs haben geschnorchelt und allerei Getier aus den Meerestiefen nach oben befördert. Fräulein Wackelzahn war nicht aus dem Wasser zu bekommen und das kleinste Kind thronte mit Mama im Schatten auf der Decke. Irgendwann haben wir uns dem dortigen Lebensrhythmus angepasst: Vormittags am Wasser, mittags ein leichtes Mahl, dann  eine ausgiebige Siesta, am späten Nachmittag noch mal an den Strand und am späten Abend wurde richtig gegessen und auf ein laues Abendlüftchen gewartet. Die nächtliche "Tiefst"-Temperatur betrug 29 C°, so dass wir noch nachts um 1 Uhr beim Kartenspiel unter die Außendusche huschten. Das Haus hatte übrigens keine Klimaanlage... . Da wir in der Hitze alle leicht lethargisch waren, hielt sich selbst der sonst übliche Kleinkrieg zwischen Eltern und großen Kindern in Grenzen. Drei Bücher habe ich gelesen, wobei ich noch recht anspruchsvoll gestartet bin mit "Adam und Evelyn" von Ingo Schulze. Ein sehr lesenswerter Roman der in Ungarn im Sommer 1989 spielt und von einem jungen Paar erzählt, Adam ist übrigens Damenmaßschneider, was der DDR den Rücken kehrt und dabei viel zurück lässt und Neues findet. Meine weitere Buchauswahl für den Urlaub blieb dann im Koffer und ich bediente mich aus der "Ferienhaus-Bibliothek". Dieser völlig entschleunigte Urlaub schrie nach leichter Kost in Form von Krimi und Historienroman. Das muss eben auch mal sein! Nur stricken ging gar nicht, weil mich diese Ärmel zur Weißglut brachten und ich hauptsächlich auftrennte und nur nebensächlich strickte. Außerdem war ja diese ganze Maschenzählerei viel zu anstrengend....Dafür war die Hin- und Rückfahrt  nicht ganz so furchtbar, wie befürchtet, da wir jeweils zwei Zwischenübernachtungen einlegten. Unter anderem in Österreich, in Graz. Sehr, sehr nett, die Österreicher, liebe Grüße ;-).

Jetzt nun wieder Zuhause steht alles im Zeichen der großen Ereignisse, die uns erwarten: Kindergeburtstag, Schulwechsel und der absolute Höhepunkt; Fräulein Wackelzahns Einschulung! Bis dahin will ich mein Fadenwirrwar-Kleid tragbar machen und für meine kleine Mademoiselle ein schönes Kleid nähen. Na dann, auf gehts!